Es tut mir leid, dass Dr. Li gestorben ist sowie die vielen anderen Patienten, die an der Coronavirale hervorgerufenen oder verschlimmerten Pneumonie od. anderen Begleiterkrankungen gestorben sind. Es ist auch anerkennenswert, dass er als Augenarzt sich auch über andere Symptome bei der Behandlung der 'Patienten Gedanken macht. Letztendlich war er jedoch kein Virologe.
Es ist vielleicht verständlich , dass er in den Netzwerken jetzt als Whistleblower genannt wird. Dass er jedoch mit seinem angeblich als erster geäußerten Verdacht die Infektionswelle hätte stoppen können, ist wohl nicht richtig.
Das Problem der nachfolgenden Vorgänge ist jedoch nicht ganz so einfach.
Wie aus der Timeline zu dem Virus zu ersehen ist, waren schon vor dem Vorfall Expertengruppen mit demr Untersuchung des Auftretens eines noch unbekannten Erregers beschäftigt.
https://en.wikipedia.org/wiki/Timeline_ ... s_outbreak Hier Dezember 2019
Die Meldung des Verdachts an die WHO erfolgte und Einberufung von Kommisionen.
Wie ein Kommentator in einem anderen Forum bemerkte: Die Situation gleicht einer Fahrt in Auto im Nebel in unbekanntem Gelände bei der man aufmerksam nach vorne sein muss und gleichzeitg ständig in den Rückspiegel schauen muss. Im Nachhinein ist man immer schlauer.
Auch in D könnte man in einem so gravierenden Fall eines neu evtl. neuen Auftretens einer SARS-Welle nicht öffentlich diesen Verdacht äußern.
Leider ist durch die neuen sozialen Netzwerke auch ein Chatroom öffentlich zugänglich bzw. kann öffentlich werden . (* s.u.). Wie jeder weiß, ist in China ( sowie in D) das Verbreiten von Gerüchten bzw. sog. Fakenews gang und gäbe und wird deshalb bekämpft und es gibt gesetzliche Verbote. Wenn ich meinen PS richtig verstanden habe, sollten die Ärzte verpflichtet werden, nicht solche - zu dem Zeitpunkt unbestätigte - Verdachtsbehauptungen in die Öffentlichkeit kommen lassen. Jeder kann sich vorstellen, was solche Meldungen im Netz auslösen können, und SARS war und ist eine solche Angstvorstellung in China und anderswo. Jeder weiß auch, welche Auswirkungen Paniken haben . Der Mensch verhält sich nun mal nicht immer rational. Da ist die Angst ein schlechter Ratgeber.
Solche gravierende Folgen auslösende Veröffentlichungen könnnten auch in D nur duch besondere Gremien wie Ärztekammern bzw.nach Information des Gesundheitsministeriums getätigt werden.
Dass Eine Untersuchung der genauen Vorgänge erfolgen soll, ist natürlich richtig, warten wir es ab.
Btw: auch die oa. Timeline ist wahrscheinlich - so sagt die Erfahrung - nicht 100%ig korrekt und zeigt auch hier und da ein paar "tendenziöse" Stellen.
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ad * : wie schnell Inhalte von Mail in die Öffentlichkeit geraten können, habe ich gerade vor 2 Tagen im Bekanntenkreis erlebt: einmal eine falsche Taste aus Versehen gedrückt und wutsch -- schon ist sie falsch weitergeleitet und setzt eine Kettenreaktion in Gang.